• 19. Februar 2020

Einrichtung eines Versorgungswerks bei MOBILIFT

Fluktuation in der Belegschaft, Fachkräftemangel oder tragische Schicksalsschläge – es gibt die unterschiedlichsten Gründe für einen Unternehmer sich über eine betriebliche Versorgungszusage für seine Mitarbeiter Gedanken zu machen. Ein Spezialist für die Vermietung von Arbeitsbühnen hat gemeinsam mit der Longial eine zukunftsweisende Lösung gefunden.

Karl-Heinz Döring ist Gesellschafter und Geschäftsführer der „MOBILIFT Vertriebsgesellschaft für moderne Arbeitstechnik mbH & Co. KG“ in Köln. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Vermietung von mobilen Arbeitsbühnen aller Art und Größe und beschäftigt aktuell etwa 35 Mitarbeiter. Nach intensiver Vorbereitung und Analyse hat Karl-Heinz Döring 2019 in seinem Unternehmen ein betriebliches Versorgungswerk eingeführt.

Drei Bausteine für das Versorgungswerk


Der Gesamtaufwand für das Unternehmen ist ungewöhnlich hoch. Der Grund: „Uns war und ist es besonders wichtig, dass unsere Mitarbeiter langfristig bei uns bleiben. Unsere Maschinen und Arbeitsbühnen sind nicht selbsterklärend. Wir investieren viel Zeit in die Ausbildung und Schulung unserer Mitarbeiter auf die einzelnen Arbeitsbühnen. Und damit auch viel Geld“, verdeutlicht Karl Heinz Döring. „In diesem Kontext relativiert sich der Beitrag zur bAV, wenn es uns damit gelingt, die Mitarbeiter an uns zu binden.“

Besonderheit „Risikobaustein“
Besonders auffallend ist der Risikobaustein. „Eine einmalige Todesfallleistung, vollständig arbeitgeberfinanziert, als Baustein einer betrieblichen Versorgung ist in Deutschland eher ungewöhnlich. Insbesondere bei einem kleinen Unternehmen mit 35 Mitarbeitern“, erläutert Michael Hoppstädter, Geschäftsführer der Longial Pensionsberatung. „Die Beweggründe dafür haben mich besonders interessiert, als Karl-Heinz Döring diesen Baustein als Anforderung für sein Versorgungswerk formuliert hat.“ „Mir war dieser Aspekt bei der Ausgestaltung der betrieblichen Versorgung besonders wichtig. Ich habe leider erleben müssen, dass ein Mitarbeiter plötzlich verstorben ist. Die Familie traf das natürlich völlig unvorbereitet – und von dem tragischen Schicksalsschlag abgesehen, haben wir leider auch sehen müssen, welche finanziellen Probleme die Familie plötzlich hatte, als der Hauptverdiener verstarb. Und diese Erfahrung musste ich in kurzer Zeit gleich zweimal machen. Das hat mich doch sehr berührt und geprägt, und deshalb war mir der Risikobaustein so wichtig in dem Gesamtkonzept“, beschreibt Döring seine Motive eindrücklich.

Starke Unterstützung durch den Arbeitgeber
Dieser Zusatzbaustein soll zudem ein Anreiz für die Mitarbeiter sein, Eigenvorsorge zu betreiben. Der Geschäftsführer der MOBILIFT geht hier voran und gewährt einen Arbeitgeberzuschuss, der weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht (diese gelten seit dem 1.1.2018 und werden zum 1.1.2022 noch erweitert). In der Praxis sieht das so aus: Jeder Euro Entgeltumwandlung der Mitarbeiter wird mit 25 Prozent bezuschusst. Gesetzlich vorgeschrieben ist jedoch nur ein Zuschuss in Höhe von 15 Prozent, und auch nur, soweit der Arbeitgeber Sozialversicherungsbeiträge durch die Entgeltumwandlung einspart. „Ich möchte die Mitarbeiter anregen, Eigenvorsorge zu betreiben. Dass die gesetzliche Rentenversicherung nicht ausreicht, sollte allgemein bekannt sein. Dennoch haben meine Kollegen bislang nicht gehandelt. Vor Einführung des Versorgungswerkes hatte ich lediglich zwei Entgeltumwandlungen im Unternehmen“, so Karl-Heinz Döring. „Ich sehe es als Teil meiner sozialen Verantwortung als Arbeitgeber an, Wege aufzuzeigen und Lösungen anzubieten. Dazu dient unser Versorgungswerk mit hohen Anreizen für die Arbeitnehmer.“

Enge Zusammenarbeit mit Longial
Und Longial? Karl Heinz Döring und seine Familie schätzen die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Longial und Michael Hoppstädter in allen Fragen der bAV schon seit vielen Jahren. Auch im aktuellen Fall überzeugte die Lösung: „Longial hat für uns das Konzept der arbeitgeberfinanzierten Direktversicherung und des Zuschusses zur Entgeltumwandlung erstellt. Den Risikobaustein haben sie auf meinen ausdrücklichen Wunsch aufgenommen, und mir Lösungen aufgezeigt, wie dieser Wunsch im Rahmen der bAV umgesetzt werden kann“, so der Geschäftsführer, der auch davon profitierte, dass die Longial ihn bei Auswahl der geeigneten Produktgeber unterstützte. „Und am Ende hat Michael Hoppstädter das Versorgungswerk in einer Mitarbeiterversammlung vorgestellt und sämtliche Fragen beantwortet. Für die Entgeltumwandlung haben wir Einzelgespräche für die interessierten Mitarbeiter angeboten, von denen rund 15 Kollegen Gebrauch gemacht haben.“

Wir danken Herrn Döring sehr herzlich, dass er uns für diesen Praxisbericht zur Verfügung stand, und uns einen Einblick in sein Unternehmen und die besonderen Bedürfnisse und Anforderungen gegeben hat. Gerade die besonderen Anforderungen reizen uns immer wieder aufs Neue, dafür passende Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

Haben auch Sie besondere Anforderungen für Ihr Versorgungswerk? Wir finden die Lösung für Sie. Sprechen Sie uns an.

Michael Hoppstädter, Geschäftsführer, Longial