19. Juli 2018

Mehr als 50 Jahre Know-how in der bAV – seit 10 Jahren Longial!

Vom versicherungsmathematischen Gutachter zum modernen Servicedienstleister und Partner für alle Aspekte der betrieblichen Altersversorgung (bAV): Der Weg der Longial als Pensionsberater spiegelt die Entwicklung der bAV in den letzten Jahren wider. Das 10-jährige Jubiläum des Unternehmens ist daher ein guter Anlass, einen Blick zurück und in die Zukunft zu werfen.


Wie alles begann: Bündelung von Kompetenzen
Bereits sehr frühzeitig haben die Vorgängergesellschaften der ERGO eigene bAV-Beratungsgesellschaften für Firmenkunden ins Leben gerufen: 1963 die „HANSA Gesellschaft für mathematische Berechnungen mbH“ der Hamburg-Mannheimer Lebensversicherung, 1989 die „V.I.V. - Versicherungsmathematisches Institut für Vorsorge und Altersversorgung GmbH“ der Victoria Lebensversicherung. Wie sich aus den Namen der beiden Gesellschaften ergibt, lag der Schwerpunkt auf der Bewertung von Pensionsverpflichtungen und der Erstellung von versicherungsmathematischen Gutachten. Die Kompetenzen und Erfahrungen beider Gesellschaften wurden 2001 in der ERGO People & Pensions GmbH zusammengeführt. 2008 erfolgten der Relaunch und die Umbenennung in Longial. „Die ganzheitliche Beratung unserer Kunden haben wir von Beginn an ins Zentrum unserer Dienstleistungen für den Kunden gestellt. Mit dem Slogan ‚früher – weiter – denken‘ und dem Zusatz ‚Die Pensionsberater‘ bringen wir diese Philosophie zum Ausdruck – und blicken heute, 2018, auf mehr als 50 Jahre Expertise in der bAV zurück,“ so Michael Hoppstädter, Geschäftsführer der Longial. Mit mehr als 80 Mitarbeitern entwickelt der Pensionsberater individuelle Lösungen für Unternehmen jeder Größe. „Wir bieten alle Dienstleistungen, die in der heutigen bAV-Welt von den Unternehmen benötigt werden: die Beratung, inklusive aller rechtlichen Themen der bAV, die versicherungsmathematische Bewertung aller Arten von Versorgungsverpflichtungen sowie die Betreuung der Versorgungsberechtigten mit der fallabschließenden Bearbeitung aller Vorgänge, die im Zusammenhang mit Versorgungsverpflichtungen bei den Unternehmen anfallen können“, ergänzt Hoppstädter. Auch bei grenzüberschreitenden Fragen zur bAV unterstützt die Longial mit seinen internationalen Partnern: Seit vielen Jahren ist der Pensionsberater Mitglied des International Benefits Network (IBN).

bAV im Wandel der Zeit
Neue Gesetze und rechtliche Regelungen beeinflussen die bAV-Welt regelmäßig. So bestimmten und bestimmen das Alterseinkünfte- und das Altersvermögensgesetz, das RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz, die Neureglung zum Versorgungsausgleich, das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), zahlreiche höchstrichterliche Urteile im Arbeits-, Steuer- und Sozialversicherungsrecht sowie Verordnungen und Richtlinien der Europäischen Union die Beratungstätigkeit der Longial.

Niedrigzins wirft seine Schatten
„Die wirtschaftliche Großwetterlage war 2008 alles andere als stabil. Die europäische Staatsschuldenkrise sowie die weltweite Finanzkrise nahmen gerade Fahrt auf“, so Hoppstädter. Bereits kurze Zeit nach Inkrafttreten des BilMoG wurden die Auswirkungen der stetig sinkenden Zinssätze am Kapitalmarkt bei der Bewertung von Pensionsverpflichtungen nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches (HGB) zunehmend deutlich. Entsprechend stieg der Bedarf der Arbeitgeber an Beratung und Lösungen für die wachsenden Rückstellungen. „Damals wie heute liegt einer unserer Schwerpunkte daher auf den Handlungsoptionen bei Pensionsverpflichtungen: Neuordnung, Risikominimierung, Kapitaldeckung und Auslagerung. Mit dem Longial Pensionsplan haben wir das Anfang 2017 konsequent weitergeführt und uns nun zu einem Anbieter von eigenen Lösungen entwickelt, der die Bedürfnisse der Unternehmen nach einer transparenten und kostensensiblen Lösung zur Auslagerung von Pensionsverpflichtungen aufgreift“, führt Michael Hoppstädter aus.

Die bAV wird digital
Der Pensionsberater hat früh die Relevanz und die Vorteile der Digitalisierung der bAV erkannt und 2011 den Grundstein gelegt. Mehr als 75.000 Akten in Papierform wurden in die „Digitale Akte“ migriert, 2016 dann ad[Lon] – eine digitale Plattform zur 360 Grad-Verwaltung für alle Arten von bAV in den Unternehmen – nach mehrjähriger intensiver Entwicklungszeit präsentiert. Und damit ist erst der Anfang gemacht: Interaktive Portallösungen sowie Sprachassistenten (sogenannte Chatbots) werden die Plattform in den nächsten Monaten ergänzen. „Darüber hinaus beobachten wir neue Technologien wie Künstliche Intelligenz und Blockchain und untersuchen sie hinsichtlich ihrer Nutzung für die bAV. So bringen wir die Digitalisierung der bAV im Sinne und zum Nutzen unserer Kunden und deren Versorgungsberechtigten voran“, gibt der Geschäftsführer einen Ausblick in die digitale Zukunft.

10 Jahre später – um 50 Jahre Erfahrung reicher
Für das Longial-Team gibt es auch im Jubiläumsjahr zahlreiche Herausforderungen: „Weiterhin gilt die Betriebsrente als komplex und kompliziert. Weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber kennen ihre Möglichkeiten. Dabei hat das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) das Potenzial und die Hebel für positive Botschaften: Zahlreiche Förderungen wurden ausgebaut, verbessert, neue wurden geschaffen – sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer. Und das Optionsmodell trägt einen großen Schritt zur Vereinfachung und Verbreitung der bAV bei. Diese Vorteile müssen jetzt bei den Betroffenen ankommen und kommuniziert werden“, kommentiert Hoppstädter die Chancen des BRSG. „Nicht nur beim BRSG, sondern auch bei der Digitalisierung der bAV, der Finanzierung und Auslagerung von Pensionsverpflichtungen, der Beratung von innovativen und flexiblen bAV-Lösungen und vielem mehr sind wir der Ansprechpartner für Unternehmen in Deutschland“, fasst Hoppstädter die starke Positionierung der Longial zusammen.